Gedichte

Eine kleine Auswahl aus dem Gedichtsband "Verzwickter Bilder Melodie"


Wart' ich des Teufels?
Bin ich des Satans Brut?s
Was ich da tat.
Des Volkes Wohl ward mir im Sinn.
Geblendet mein Verstand von Gier, die Schmach mir hat zerrissen.
Des Geistes Wahn mich hat befallen.
Ich, der Ideale hat so viel, wie Sterne sah in klarer dunkler Nacht.
Narr und Tor, die Dummheit stehet mir zur Stirn.
Verblendet ich der Wissenschaft und Alchemie.
Geglaubt des Königs gutem Sinn,
mißbraucht, mich hats zutiefst verletzt.
Sehet, o sehet; das hilflose Volk -
geschändet bis aufs Mark, verfaulet am lebend'gen Leib ... wie ich,
die Knochen schon zu sehen sind.
Ich sterbe nun, des Willens Nichtigkeit kommt mir zu Tag.
Was soll ich tun? So helft mir doch!
Was habe ich getan?
Des Königs Wahnsinn ich befolgt.
Was für ein Wahn ...
Ja, fliehen - doch was fraget da?
Sein oder ...
Es war einmal ein treuer Diener,
steht geschrieben.



E
s gibt keine Sünde.
Doch wer glaubt, es gibt die Sünde,
für den ist sie da.
So ist das mit der Wahrheit,
entscheidend ist der Glaube.




Die Nacht kam,
ging dort,
wo sie gebar ein Mäntelchen;
aus einem Hauch von unvorstellbar
schöner Phantasie.
Akkorde dieses Klanges
malten Bilder,
zierlich sanft, mit bunten Wohlgerüchen;
so reizvoll wie im Paradies.
Dort gibt's der farbig Harmonie
geborgen Ruh'.
Wo's Licht und Wasser sich bewegen
im Einklang ihres Wesens.
Ja, dort geschah's.
Wunderbar -
Energien, einig sich,
das neue Wesen,
dem Schoße seinen Lauf.




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